13 grandiose Ideen für kreative Strandfotos!
Die Urlaubssaison beginnt bald und du freust dich schon auf Sand zwischen den Zehen, Sonnenuntergänge und kühle Cocktails am Meer?
Deine Kamera kann sich genau so freuen, denn heute bekommst du 13 Ideen für kreative Strandfotos auf dem Silbertablett serviert. Die Fototipps in diesem Artikel verschaffen dir Abwechslung unter dem Sonnenschirm – nicht das noch Langeweile aufkommt! 😉
Wenn du noch in der Urlaubsplanung steckst, dann wirf auch einen Blick in meine fotografischen Reisevorbereitungen und die 5 Dinge, die bei der Reisefotografie oft vernachlässigt werden.
Dieser Artikel ist Teil meiner Sammlung kreativer Fotoideen. Schau mal rein und lass dich inspirieren!
Viel Spaß mit den Ideen für kreative Strandfotos und meinen Bildern aus El Salvador, Nicaragua und Costa Rica.
Inhaltsverzeichnis
1. Sonnenauf- und -untergänge
Die Sonnenuntergänge am Strand sind der hammer!
Hier lohnt es sich besonders, zu den richtigen Zeiten zu fotografieren. Während es tagsüber zu hell ist und die Kontraste dadurch sehr stark werden, ist das Licht am Abend oder Morgen schön weich. Dabei lohnt es sich, auch mehrfach den Sonnenauf- oder -untergang am gleichen Ort anzusehen. Am nächsten Tag können die Wolken ganz anders sein und unterschiedliche Farben hervorrufen. Wenn du etwas zur Planung der goldenen Stunde erfahren möchtest, schau doch mal in diesem Artikel vorbei: Städtereisentipps: Planung, Ausrüstung und Recht.
2. Strandfotos deluxe: Levitation – Fotografie
Levitation Fotografie ist ziemlich simpel: Du brauchst nur eine Erhöhung, zum Beispiel ein Stuhl oder ein Baumstumpf.
- Danach stellst du deine Kamera auf ein Stativ, damit du in jeder Aufnahme den gleichen Bildausschnitt hast.
- Nun machst du ein Bild mit der Person, die auf dem Stuhl steht.
- Du behältst alle Einstellung bei und machst ein zweites Bild ganz ohne Stuhl und Personen.
- Verwende entweder einen Fernauslöser oder bitte einen Freund, die zwei Aufnahmen zu machen.
Am Ende überlagerst du die Fotos in Photoshop und maskierst den Stuhl aus, damit es so aussieht, als würde man Schweben.
Eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung habe ich in diesem Artikel beschrieben: 3 Techniken der Levitation Fotografie – Bring deine Freunde zum Schweben.
3. Erzwungene Perspektive oder „forced perspective“
4. Spuren im Sand
Spuren im Sand eignen sich perfekt, um ein gelungenes Bild zu komponieren. Die Spuren erzählen im Bild eine kleine Geschichte. Man geht in Gedanken den Weg der unbekannten Person durch den nassen Sand nach.
Das Auge hangelt sich von Abdruck zu Abdruck und der Blick wird ins Bild hinein aufs Hauptmotiv gelenkt.
5. Unterwasserfotos
In glasklaren Wasser kannst du auch beeindruckende Unterwasserfotos machen. Dazu benötigst du natürlich eine wasserdichte Kamera. Die meisten Actioncams* sind ohne zusätzlicher Ausrüstung wasserdicht oder werden mit einem Gehäuse geliefert. Gegenüber professionellen Kameras sind die meisten Actioncams mit etwa 200 – 400 Euro recht preiswert.
6. Sonnensterne mit der Hand einfangen
Auch bei dieser Idee nehmen wir uns wieder eine besondere Perspektive ein, um eine neue Bedeutung zu erschaffen.
Forme mit der Hand ein kleines Loch, halte sie über die aufgehende Morgensonne über dem Meer und fange einen Sonnenstern ein! Damit der Sonnenstern stärker wird, musst du eine sehr kleine Blende verwenden. Mach mehrere Fotos mit Blendenwerten zwischen 16 und 22.
Aber Achtung: Je nach Objektiv kann bei einer Blende von 22 das Bild durch die Beugungsunschärfe deutlich an Details verlieren!
Die Stärke des Sonnensterns variiert von Objektiv zu Objektiv. Teste deinen „Fuhrpark“ an Objektiven im nächsten Sonnenuntergang. Sicher besitzt du bereits ein Objektiv, das tolle Sonnensterne zaubert.
7. Tauche in die Welt der Makrofotografie ein
Treibholz, Kokosnüsse, Korallen, Muscheln, bunte Steine … wie du siehst gibt es im Sand viele Dinge zu erkunden. Gerade mit einem Makroobjektiv kann man unzählige Motive am Sandstrand finden. Tauche mit deiner Kamera in die Miniaturwelten ab. So siehst du die Meereswelt mal aus einer anderen Sicht.
Wenn du im Urlaub nicht extra ein Makroobjektiv mitschleppen möchtest, kann ich dir einen Abstandsring bzw. Makroring* empfehlen. Der Ring wird zwischen Kamera und Objektiv angebracht und verändert die Naheinstellgrenze. So kannst du auch aus wenigen Zentimetern auf eine Muschel fokussieren. Der Vorteil: Die Ringe sind mit ca. 20 Euro sehr günstig und leicht mitzunehmen. Du brauchst kein zusätzliches Makroobjektiv und kannst für die seltenen Fälle den Abstandsring zur Hand nehmen.
Alles über Makroringe kannst Du in meinem Artikel darüber nachlesen: Geniale Nahaufnahmen ohne Makroobjektiv – Ein Makroring machts möglich!
8. Luftaufnahmen
Wenn du eine Drohne besitzt, dann sind Strände eine wahre Goldgrube für deinen Instagram-Feed! 😀
Aus der Vogelperspektive zeichnen die Schaumkronen der Wellen natürliche Muster auf der Meeresoberfläche. Zusammen mit dem Sandstrand ergibt sich eine tolle Bildkomposition.
9. Die Zeit läuft ab!
Wenn Sand durch die Finger rinnt, werden sofort Erinnerungen an Sanduhren und an ablaufende Zeit geweckt. Durch kurze Verschlusszeiten kannst du die Sandkörner in der Luft einfrieren und so für einen Moment die Zeit anhalten.
10. Mach dich auf die Jagd nach Krebstieren!
Bevor du jetzt einen Speer schnitzt und das Lagerfeuer entzündest: Es geht immer noch um Fotografie! Krebse gibt es am Strand meistens zur Genüge. Du musst nur Geduld beweisen und dich auf die Lauer legen, bis die Tiere aus ihren Löchern kriechen. Leg dich also mit deiner Kamera vor ein Loch im Sand und beobachte es…
Bis zu einem guten Foto kann es eine Weile dauern, aber danach kannst du behaupten, du hättest einen Krebs geschossen. 😀
11. Nutze die Zeit am Meer für einen Zeitraffer
Stunden um Stunden liegt man in der Sonne am Strand und lässt sich brutzeln. Wenn man eh schon Wurzeln geschlagen hat, kann man auch gleich noch die Kamera aufstellen, um einen Zeitraffer zu starten. Über mehrere Stunden kann man ein richtig cooles Ergebnis bekommen!
Der Zeitraffer unterhalb ist in Costa Rica entstanden. Er ist nicht sonderlich beeindruckend, persönlich verbinde ich aber einen tollen Strandtag mit dem Video. Wenn du wissen willst mit welchem Programm ich den schönen Farbverlauf von blau nach orange ins Video bekommen hab, schau mal in diesen Artikel über Sternenhimmel-Zeitraffer.
12. Reflektionen in der Sonnenbrille
Deine Sonnenbrille kann mehr als nur auf der Nase sitzen. Du kannst die verspiegelten Gläser nutzen, um Palmen, Muscheln oder den Strand darin zu spiegeln. Mit einer Brille kann man ein paar schöne Spielereien machen.
Du hast keine verspiegelte Sonnenbrille? Ruf einmal laut: „Sunglasses!“, und eine Horde hilfsbereiter Strandverkäufer werden deinen Wunsch gerne erfüllen. 😉
13. Erschaffe cremig weiche Langzeitbelichtungen
Für Langzeitbelichtungen braucht man Bewegung und davon bietet uns der Wellengang mehr als genug! Eine Belichtungszeit von mehreren Sekunden schafft einen mystischen Nebel entlang des Strandes. Gerade schaumige Wellen, die an Felsen brechen, ergeben tolle Bilder. Am Strand haben wir aber ein Problem: Wir haben zu viel Sonne, um lange Belichtungszeiten verwenden zu können.
Damit das Bild nicht überbelichtet brauchen wir einen ND-Filter. Am Tag sollte es schon ein ND1000* sein, der die Belichtungszeit um das tausendfache erhöht. Im Sonnenuntergang kann auch ein schwächerer ND64* funktionieren – probiere es aus! Natürlich brauchst du für längere Belichtungszeiten ein Stativ. Verwende dazu einen Fernauslöser oder eine Auslöseverzögerung von 2 Sekunden, um das Bild nicht zu verwackeln.
Mir gefallen Belichtungszeiten zwischen 1-5 Sekunden am besten, alles darüber sieht sehr glattgebügelt und unwirklich aus. Vielleicht gefällt dir aber auch genau dieser Look. Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt!
14. Der Röntgenblick
Durch den „Röntgeneffekt“ kannst Du faszinierende Aufnahmen erschaffen, die einfach magisch aussehen!
Ähnlich wie beim Levitations-Effekt (Nr. 2) musst Du zwei Fotos von einem Stativ aus machen.
- Foto: Fokus auf eine Person im Vordergrund mit offener Blende, für einen unscharfen Hintergrund
- Foto: Du behältst den Fokus bei und machst ein Foto ohne Person
In Photoshop überlagerst Du die Bilder wieder, um durch die Person schauen zu können.
Das Vorgehen habe ich auch Schritt-für-Schritt in diesem Artikel erklärt: Röntgeneffekt – So schaust Du durch Menschen und Objekte.
Die Reisefotografie macht einfach einen riesen Spaß, da man sich im Urlaub ohne Ablenkungen auf die Fotografie konzentrieren kann.
Wenn du demnächst dem Meer einen Besuch abstattest, versuche doch mal ein paar Ideen umzusetzen und weiterzuentwickeln. Vielleicht kommst du durch die obigen Tipps auf ganz neue Fotos – ich bin gespannt!
Ich wünsch dir viel Spaß in deinem Urlaub und viele gute Fotos!
Beste Grüße, dein Eike.
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4 Comments
Lieber Eike,
dein Artikel ist wirklich sehr gut geschrieben und du hast echt tolle Fotos. Da bekommt man richtig Lust auf Urlaub! 🙂
Liebe Grüße,
Elena
Hallo Elena,
vielen Dank für das Lob!
Die meisten Bilder sind im letzten Urlaub in Mittelamerika entstanden… da gabs Sonnenuntergänge, die hättest du sehen müssen! 😉
Liebe Grüße, Eike
Sehr nette Tipps und Tricks!
Gruß
Mike
http://Www.hobby-Fotografie.mobi
Danke, Mike!
Schön, dass sie dir gefallen 😉
Liebe Grüße