Die Belichtungszeit erklärt – der Einfluss der Verschlusszeit auf die Fotografie
Als Fotografie Einsteiger wird man mit neuen Fachbegriffen bombardiert: ISO, Blende, Belichtungszeit, Belichtung … wer soll da noch durchblicken?
Diese Anfänger-Artikelserie soll Licht ins Dunkel bringen und Dir den Einstieg in die Welt der Fotografie erleichtern.
Die nächsten Wochen wird jede Woche ein neuer Artikel erscheinen, der Dir einen Grundbegriff der Fotografie im Detail erklärt.
- Die Belichtung und die Belichtungskorrektur
- Die Kamerablende
- Die Belichtungszeit
- Der ISO
- Die Brennweite
- Der Fokusmodus und die Fokusfelder
Heute geht es um die Belichtungszeit beim Fotografieren!
Inhaltsverzeichnis
Die Belichtungszeit bzw. Verschlusszeit erklärt
Im Grundlagenartikel zur Belichtungszeit haben wir gelernt, dass alle drei Grundeinstellungen in wechselseitiger Beziehung stehen (Blende, Belichtungszeit und ISO).
Aber was bedeuten die ganzen Begriffe denn nun?
Die Belichtungszeit dauert so lange an, wie der Verschluss der Kamera den Sensor frei gibt, um die Belichtung zu ermöglichen. Deshalb kann man statt Belichtungszeit auch „Verschlusszeit“ sagen.
Über die Belichtungszeit kannst Du wie mit der Blende die Lichtmenge steuern. Bei Dunkelheit musst Du die Belichtungszeit erhöhen, um genügend Licht einzufangen. Bei strahlender Sonne kannst Du dagegen sehr kurze Belichtungszeiten verwenden.
Die Belichtungszeit wird immer in Brüchen angegeben: Von 1/30 Sekunde zu 1/60 Sekunde zu 1/120 Sekunde halbiert sich jeweils die aufgenommene Lichtmenge.
Hast du festgestellt, dass Deine Fotos häufig unscharf sind?
Dann versuche als erstes, die Belichtungszeit zu verkürzen!
Die Belichtungszeit ist super wichtig, um scharfe Bilder zu produzieren. Eigentlich ist sie sogar der Hauptgrund für unscharfe Bilder.
Mit einer kurzen Belichtungszeit vermeidest Du Unschärfe durch Verwacklung, also das Zittern Deiner eigenen Hand. Zusätzlich verhinderst Du die Bewegungsunschärfe, wenn Du ein schnelleres Motiv ablichten möchtest.
Mehr dazu, wie Du unscharfe Bilder verhindern kannst, erfährst Du im Artikel dazu: 9 Quick-Tipps, wie du nie mehr unscharfe Fotos machst
Welchen Einfluss hat die Belichtungszeit auf Bewegungen?
Mit einer kurzen Belichtungszeit kannst Du schnelle Objekte in der Bewegung einfrieren, z.B. einen Sportler im Sprung.
Lange Belichtungszeiten betonen dagegen die Bewegung. Ein lange belichteter Wasserfall wirkt dadurch sehr glatt und weich.
Frage Dich: Möchtest Du die Bewegung in Deinem Bild zeigen?
Dann kann die Belichtungszeit ruhig etwas länger sein. Möchtest Du die Bewegung nicht sichtbar machen und dein Motiv komplett scharf abbilden, stellst Du die Belichtungszeit sehr kurz ein.
Kreative Verwendung für kurze Verschlusszeiten:
Kurz und knapp
- Je kürzer die Belichtungszeit, desto mehr Licht benötigst Du. Das bedeutet Du musst die Blende öffnen oder den ISO erhöhen, um den Lichtverlust zu kompensieren.
- Die Belichtungszeit ist vor allem bei bewegten Motiven wichtig. Mit ihr kannst Du Bewegungen betonen oder Bewegungen einfrieren.
- Eine zu lange Belichtungszeit ist der häufigste Grund für unscharfe Fotos. Benutze besser ein Stativ bei schlechten Lichtverhältnissen.
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Ich wünsch Dir einen guten Einstieg in die Fotografie und vor allem viel Spaß!
Dein Eike