Der Guide zum Fotografieren Lernen in 5 einfachen Schritten
Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit brennt auf seiner Haut.
Vorsichtig klappt er das beschädigte Pergament auf.
Sein Finger gleitet entlang der gepunkteten Linie.
Das Symbol einer Indianermaske markiert die Lage der Götzenfigur.
Indiana Jones steht im dichten Dschungel Perus und blickt von der Schatzkarte auf.
‚Nur noch weniger hundert Meter und ich habe den Tempel erreicht!‘
Als Anfänger in der Fotografie fühlt man sich wie im Dschungel Perus.
Orientierungslos schlägt man sich durch das Dickicht an Informationen und verliert dabei das Wesentliche aus den Augen.
Dieser Guide ist deine Schatzkarte, die Klarheit schafft und dich auf dem Weg zu starken Fotos führt!
Hangle dich entlang der nächsten 5 Schritte, erweitere dein Wissen und verbessere dein Können!
Update: Übrigens habe jetzt auch drei neue Downloads für Fotografie Anfänger, die völlig gratis sind.
Viel Spaß!
Inhaltsverzeichnis
Schritt 1: Die wichtigste Ausrüstung
Die erste Kamera
Als erstes musst du dich entscheiden, welche Art der Kamera die Richtige für dich ist.
Update: Die besten Empfehlungen habe ich für alle aktuellen Produkte in meinem neuen gratis E-Book zusammengestellt. Lade dir das E-Book jetzt herunter!
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1. Spiegelreflexkamera (oder DSLR)
Spiegelreflexkameras sind das Schweizer Taschenmesser in der Fotografie. Sie bieten viele Funktionen und sind meist etwas größer und schwerer. Der Name kommt vom verbauten Spiegel, der das Licht umlenkt.
An Spiegelreflexkameras lassen sich verschiedene Objektive anbringen. Mit den richtigen Objektiven bist du sehr flexibel und kannst die verschiedensten Motive ablichten.
Hier erfährst du mehr zur Funktionsweise einer DSLR.
Zu den beliebtesten Einsteigermodellen gehören die Nikon D3300* und die Canon EOS 100D*.
Vorteile und Nachteile:
+ viele Einstellmöglichkeiten und Funktionen
+ sehr gute Bildqualität
+ mit richtigem Objektiv auch bei schlechtem Licht zu verwenden
+ – deutliches Auslösegeräusch durch den klappenden Spiegel
– relativ schwer und groß
– vergleichsweise teuer
2. Systemkamera (DSLM)
Sie haben keinen Spiegel und keinen optischen Sucher und sind sind deshalb besonders kompakt und handlich. Der optische Sucher wird durch einen Digitalen ersetzt. Das bedeutet du schaust nicht mehr „durch“ die Kamera sondern auf ein kleines Display.
Die Objektive einer Systemkamera können ausgewechselt werden.
Viele Anfänger steigen in die Fotografie mit einer Systemkamera ein. Zu den beliebtesten Modellen gehört die Sony Alpha 6000*, die zur Zeit wohl das beste Preis-/ Leistungsverhältnis haben dürfte.
Alternativ ist auch die Panasonic LUMIX G DMC-G6KEG-K* oder die Olympus OM-D E-M10 Mark II* für Einsteiger zu empfehlen.
Vor- und Nachteile:
+ viele Einstellmöglichkeiten
+ sehr gute Bildqualität
+ mit richtigem Objektiv auch bei schlechtem Licht zu verwenden
+ geräuschloses Fotografieren möglich
+- relativ kompakt
– vergleichsweise teuer
3. Bridgekamera
Sie schlagen die Brücke zwischen Kompaktkameras und Systemkameras.
An einer Bridgekamera ist das Objektiv fest verbaut.
Die meisten Bridgekameras haben dafür ein extrem vielfältiges Objektiv mit starkem Zoom. Sie eignen sich besonders für Hobbyfotografen, denen die Qualität von Kompaktkameras nicht ausreicht, sie sich aber keine Spiegelreflex- oder Systemkamera kaufen wollen.
Preislich liegen sie auf dem Niveau von billigeren Spiegelreflex- oder Systemkameras, weshalb ich dir eher empfehlen würde, zu diesen zu greifen. Mit Bridgekameras musst du zu viele Kompromisse eingehen.
Im Bereich der Bridgekameras ist diese zu empfehlen. Panasonic LUMIX DMC-FZ300EGK*.
Vor- und Nachteile:
+ großer Zoombereich
+- recht hohe Anschaffungskosten, dafür keine weiteren Objektivkäufe
+- mittelmäßige bis gute Bildqualität
+- Größe zwischen kompakt und groß
– Probleme bei schlechtem Licht aufgrund des kleineren Sensors
4. Kompaktkamera
Ihr einziger Vorteil liegt im Gewicht und der Handlichkeit. Dafür musst du meistens Einbußen bei der Bildqualität hinnehmen. Sie eignen sich perfekt für Schnappschüsse unterwegs. An Kompaktkameras kannst du keine Objektive wechseln. Das bedeutet, dass du viele kreative Spielerein nicht umsetzen kannst.
Ich denke, dass Kompaktkameras immer weiter von guten Handykameras verdrängt werden. Handys sind immer dabei und noch leichter als Kompaktkameras.
Zu empfehlen ist die Sony DSC-RX100 III* oder die Canon PowerShot G9 X*
Vor- und Nachteile:
+ sehr leicht und kompakt
+ relativ günstig, vor allem durch wegfallende Objektivkäufe
+- mittelmäßige Bildqualität
– meistens wenige Einstellmöglichkeiten
– Probleme bei schlechtem Licht aufgrund des kleineren Sensors
Werde dir vor dem Kauf klar, welche Funktionen deine Kamera haben soll und wie kompakt sie sein muss.
Wenn du für deine Lieblingskamera zum Verladen einen Kran benötigst, wird sie auf Dauer im Schrank verstauben! 😉
Was ist für deine Entscheidung wichtig?
- möglichst klein und handlich für unterwegs
- hohe Bildqualität und Megapixel für große Drucke
- großer Sensor für hohe Bildqualität und Unschärfe
- Touchdisplay oder klappbares Display
- schnelle Serienbildfunktion für bewegte Motive
- integrierter Blitz
- Preis!
Diese Links helfen dir weiter:
Hier findest du einen ausführlichen Vergleich von Pixolum zwischen Spiegelreflex (DSLR) und Systemkamera (DSLM).
Hier findest du einen schönen Artikel von 22places.de, der dir beim Kauf deiner Kamera weiterhelfen kann.
In dieser 4-teiligen Videoreihe bekommst du einen anschaulichen Vergleich der vier angesprochenen Kameraarten.
Hier erklärt Stephan Wiesner, wie du an einen Kamerakauf herangehen solltest.
Informier dich vor dem Kauf!
Mach dich im dslr-forum.de, im systemkamera-forum.de oder über Bestenlisten schlau und schau dir auf Youtube Testvideos an!
Für welchen Sensor soll ich mich entscheiden?
Wenn du das Objektiv abnimmst, siehst du den Sensor deiner Kamera. Durch das Objektiv dringt das Licht in das Objektiv ein und trifft am Ende auf den Sensor. Der Sensor verarbeitet die Bildinformationen und speichert sie auf der Speicherkarte ab.
Sehr vereinfacht bedeutet ein größer Sensor eine bessere Bildqualität. Kompaktkameras haben meist einen sehr kleinen Sensor, weshalb sie stärkeres Rauschen verursachen und unschärfer abbilden.
Es gibt sehr große Unterschiede zwischen den Sensoren der selben Größe. Deshalb sollte man besser bestimmte Kameras miteinander vergleichen, als pauschale Aussagen zur Sensorgröße treffen.
In diesem Video erklärt Andreas Kranz sehr anschaulich die Sensorgrößen.
Wenn du mehr über Sensoren lernen willst, kann ich dir diese Seite empfehlen.
Für den Anfang empfehle ich dir eine APS-C Kamera. Sie haben den Vorteil gegenüber Vollformatkameras, dass sie etwas handlicher sind und dein Bankkonto nicht völlig plündern. Vollformatkameras und deren Objektive sind meistens deutlich größer, schwerer und dadurch auch teurer.
Wenn du deine Fotos nur im Web oder am Handy betrachtest, kann dir auch eine Kompaktkamera mit ihren kleinen Sensor ausreichen.
Letztendlich ist der Sensor oft eine Geschmacksfrage. Lass dich von Diskussionen um die Sensorgröße nicht verrückt machen!
Der reine Fokus auf die beste Bildqualität wird in der Diskussion oder der Werbung stark übertrieben. In meinem Artikel erfährst du, warum Bildqualität nicht das Wichtigste ist und was wirklich zählt.
Die Kamera ist lediglich ein Werkzeug. Gute Fotos entstehen in erster Linie durch Kreativität, Erfahrung und Anstrengung.
Die Kamera wird überbewertet!
Das passende Objektiv
Das Objektiv beeinflusst die Bildwirkung und Bildqualität am stärksten.
Deshalb ist das Objektiv oft wichtiger als die Kamera, an der es angebracht ist.
Wenn du dich das erste Mal über Objektive informierst, wirst du mit verschiedenen Begriffen konfrontiert. Hier eine sehr kurze Erklärung, damit die eine erste Übersicht bekommst.
Lichtstärke: Die Lichtstärke beschreibt die größtmögliche Öffnung der Blende deines Objektives. Beim Objektiv wird dieser Wert immer mit einem ‚F‘ angegeben. Eine Lichtstärke von 3,5 ist Durchschnitt. Objektive mit einer Offenblende von 2,8 oder kleiner sind dagegen schon sehr lichtstark.
Je kleiner die Zahl, desto mehr Licht kann das Objektiv einfangen. Es eignet sich deshalb besonders gut bei schlechten Lichtverhältnissen oder zum Freistellen von Personen.
Brennweite: Die Brennweite bestimmt den Bildwinkel des Objektives und wird in Millimeter angegeben. Je kleiner die Brennweite, desto mehr deiner Umwelt kannst du in einem Bild einfangen. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 12mm nennt man deshalb Ultraweitwinkelobjektiv.
Ein Objektiv mit einer Brennweite von 200mm hat dagegen einen sehr engen Bildwinkel und eignet sich für Aufnahmen von Objekten in weiter Ferne. Es zählt zu den Teleobjektiven.
Hier eine Einteilung der Objektive nach den Brennweiten:
- Super-Super-Weitwinkel-Objektive 11 bis 24mm
- Weitwinkel-Objektive 25 bis 35mm
- Normal-Objektive 40 bis 50mm
- Portrait-Objektive 85 bis 130mm
- Tele-Objektive 140 bis 250mm
- Super-Tele-Objektive 260 bis 600mm und mehr
Objektive können auch einen Brennweitenbereich haben. Diese Objektive nennt man Zoomobjektive – zB. von 16 – 50 mm Brennweite.
Objektive mit einer festen Brennweite nennt man Festbrennweite (engl. Primelens).
Bildstabilisator: Teurere Kameras haben einen Bildstabilisator im Gehäuse der Kamera verbaut. Die meisten Einsteigerkameras haben das nicht. Achte beim Objektivkauf deshalb darauf, dass das Objektiv einen Stabilisator besitzt.
Ein Bildstabilisator gleicht leichte Schwankungen aus. Er hilft dir dabei, die Kamera ruhig zu halten. Du wirst es merken: Die Zahl deiner verwackelten Bilder wird stark zurückgehen und du musst dich seltener über verwackelte Bilder ärgern!
Autofokus: Ein schneller Autofokus hilft dir, den gewollten Bildausschnitt scharf zu stellen. Ein Autofokus wird dir als Anfänger das Leben stark erleichtern!
Manuelle Objektive haben keinen Autofokus, du musst sie per Hand scharf stellen.
Ich würde sie dir Anfangs nicht empfehlen.
Du wirst genug mit den Einstellungen, dem Motiv und dem Bildausschnitt zu tun haben. Das zusätzliche Fokussieren gestaltet das Fotografieren deutlich schwieriger.
Makroobjektive haben den Vorteil, dass sie eine sehr geringe Naheinstellgrenze haben. Das bedeutet, dass du nur einen kleinen Mindestabstand zu deinem Motiv einhalten musst und du somit das Objekt größer abbilden kannst.
Ein gutes Makroobjektiv hat einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Das bedeutet, dass das Objekt in Originalgröße auf dem Sensor abgebildet wird. Eine kleine Biene wird plötzlich riesengroß!
Das Objektiv, das beim Kauf deiner Kamera dabei ist heiß Kitobjektiv. Kitobjektive sind meistens Zoomobjektive und für den Einstieg gut geeignet.
Das Kitobjektiv ist relativ günstig und besitzt meist eine durchschnittliche Bildqualität. Lass dich deshalb nicht verrückt machen!
Weitere interessante Links zu Objektiven:
Hier findest du ein Video über einen Vergleich von Objektivtypen.
Benjamin Jaworskyj erklärt kurz und knapp, wie die unterschiedlichen Objektivtypen wirken.
Auf Photozone gibt es ausführliche Testberichte zu fast allen Objektiven am Markt. Die Tests sind sehr technisch und bieten Testfotos.
‚Stative brauchen nur nervöse Menschen mit zuckenden Händen!‘
Falsch gedacht!
Liebst du auch Sonnenuntergänge, Stadtfotos bei Nacht oder den Sternenhimmel? Selbst mit der ruhigsten Hand und der teuersten Kamera wirst du ohne Stativ keine scharfen Aufnahmen machen können, es fehlt einfach das Licht!
Je weniger Licht vorhanden ist, desto länger muss die Belichtungszeit in deiner Kamera sein, damit dein Bild richtig belichtet ist.
Ab 1/30 Sekunde Belichtungszeit hast du starke Probleme, aus der Hand ein scharfes Foto zu schießen. Bei höheren Brennweiten muss die Belichtungszeit noch kurzer sein.
Du könntest zum Ausgleich die Lichtempfindlichkeit deiner Kamera erhöhen (ISO). Das Problem ist, dass dabei die Bildqualität deutlich schlechter wird.
Jetzt kommt das Stativ ins Spiel! Ein Stativ hält die Kamera völlig ruhig, sodass du länger belichten kannst – bis zu mehreren Minuten.
Das Stativ muss an das Gewicht deiner Kamera angepasst sein. Je schwerer die Kamera, desto stabiler und schwerer muss auch dein Stativ sein.
Stative sind immer ein Kompromiss zwischen Stabilität und Gewicht.
Für meine Sony Alpha 6000 habe ich dieses leichte Reisestativ*, das in sämtlichen Tests Bestnoten bekommen hat.
Für schwerere Spiegelreflexkameras benötigst du etwas Stabileres. Am Stativ solltest du nicht sparen! Ein gutes Stativ wirst du dein Leben lang nutzen.
Wenn du gerade nicht so viel Geld für ein Stativ hast, empfehle ich dir einen Gorilla Pod.
http://amzn.to/2wgZSRx
Dabei handelt es sich um ein Stativ mit biegsamen Beinen, dass du auch an Geländer oder Bäumen befestigen kannst. Sie sind sehr leicht und gut zu verstauen.
Hast du kein Geld mehr übrig und musst mal wieder im Vorratsregal aufräumen? Bastle dir einen Bohnensack (engl. beanbag) als Stativersatz!
Dabei handelt es sich um einen Beutel, der mit getrockneten Bohnen oder Erbsen gefüllt ist. Die Bohnen passen sich dem Untergrund an und schaffen einen stabilen Untergrund für deine Kamera. Er ist sehr leicht, gut zu verstauen und beinahe kostenlos.
Hier findest du eine kleine Bauanleitung für einen 1-Euro-Bohnensack zum Ausprobieren.
Mit einer selbstgenähten Stofftasche sieht dein Bohnensack natürlich deutlich schicker aus.
Wenn du kein Bastler bist, gibt es diese Bohnensäcke *auch zu kaufen.
Willst du mehr über Stative erfahren? In diesem Blogartikel liefert Matthias Haltenhof eine Menge gute Tipps!
Du brauchst einen Systemblitz!
Die meisten Kameras haben einen eingebauten Blitz. Das Problem dabei: Das Licht trifft immer frontal auf dein Motiv auf. Das Motiv verliert dadurch seine Schatten und wirkt schnell langweilig.
Tipp: Blitze in Räumen mit deinem integrierten Blitz gegen die Wände. Das Licht wird zurückgeworfen und leuchtet das Objekt sanft aus.
Wie geht es besser?
Wenn du regelmäßig Portraitfotos, Produktfotos für eBay oder Bilder wie das obige machen willst, benötigst du seinen Systemblitz!
Ein Systemblitz ist relativ günstig und kann mit einem Funkauslöser beliebig im Raum positioniert werden. Dieser Blitz von Yongnou* hat sich durch seine Qualität und seinen Preis einen Namen gemacht.
Zum ‚entfesselten‘ Blitzen – also losgelöst von deiner Kamera – benötigst du einen Funkauslöser. Dieser Funkauslöser* reicht völlig aus.
Informiere dich vorher, ob der Systemblitz und Funkauslöser mit deiner Kamera kompatibel ist.
Links zum Blitzen:
Hier stellt Stephan Wiesner sehr anschaulich seine Blitzausrüstung vor und gibt einige Tipps.
In dieser umfangreichen Playlist von Neunzen72 stecken sehr viele gute Tipps über das Blitzen mit Systemblitzen.
In dieser Playlist von Stephan Wiesner kannst du viel über das Blitzen mit Aufsteckblitzen lernen.
Schritt 2: Grundbegriffe in der Fotografie und die Kameramodi
Die Basics der Fotografie
Blende, Belichtungszeit, ISO:
Jedes Bild wird durch drei Einstellungen bestimmt – Blende, Belichtungszeit und ISO. Alle zusammen bestimmen die Wirkung und Belichtung deines Fotos.
Jedes Bild ist ein Zusammenspiel zwischen Blende, Belichtungszeit und ISO!
Blende:
Du siehst die Blende wenn du von vorn aufs Objektiv schaust. Sie bestimmt, wie viel Licht auf den Sensor trifft. Eine große Blendenzahl steht dabei für eine stark geschlossene Blende (zB. Blende 22). Eine kleine Blendenzahl steht für eine geöffnete Blende (zB. Blende 2).
Belichtungszeit:
Die Belichtungszeit beschreibt wie lange der Sensor belichtet wird.
ISO:
Unter ISO versteht man die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Je höher der ISO, desto weniger Licht wird benötigt.
Die ewige Frage: RAW oder Jpeg?
Grundsatz: Fotografiere immer im RAW-Format.
Was macht das RAW-Format besonders?
- Das RAW-Format speichert mehr Informationen als ein Jpeg-Bild. Das bedeutet, du kannst in der Bildbearbeitung Farben und Belichtung stärker verändern. Außerdem hat das RAW-Format einen größeren Dynamikumfang. Das bedeutet, dass es gleichzeitig sehr helle und sehr dunkle Bereiche einfangen kann.
- Zum Öffnen und Bearbeiten von RAW-Dateien brauchst du einen RAW-Konverter – einen bestimmtes Computerprogramm. Jedes RAW-Bild muss bearbeitet bzw. ‚entwickelt‘ werden, da sie meist sehr flau aussehen.
Nach deiner Entwicklung speicherst du das Bild im Jpeg-Format ab. - Im RAW-Bild kannst du den Weißabgleich sehr einfach ändern. Der Weißabgleich bestimmt die Farbtemperatur im Bild – also erscheint das Bild bläulich kühl oder gelblich warm?
Im Jpeg-Format ist eine Änderung des Weißabgleichs nur sehr eingeschränkt möglich.
Wenn du im Jpeg-Format fotografierst, übernimmt deine Kamera die RAW-Entwicklung. Deshalb sehen JPEG-Bilder bereits in der Kamera passabel aus, während RAW-Bilder immer nachbearbeitet werden müssen.
Es gibt einige Gründe, wann Fotografieren im Jpeg-Format sinnvoll sein kann:
- JPEG belegt weniger Speicherplatz. Es passen mehr Bilder auf deine Speicherkarte, der Auslesevorgang wird beschleunigt und deine Festplatte am Computer wird weniger belastet. In der heutigen Zeit ist Speicherplatz aber kein Problem mehr, da er sehr günstig geworden ist.
- Bei Serienbildaufnahmen kann das RAW-Format zu groß sein und die Kamera ausbremsen. Im Jpeg-Format kann deine Kamera mehr Bilder hintereinander machen.
- Großer Zeitaufwand: Jedes Raw-Bild muss bearbeitet bzw. ‚entwickelt‘ werden. Wenn du nach dem Urlaub mit 10000 RAW-Bildern nachhause kommst, wirst du ewig bearbeiten müssen. Im Jpeg-Format sind deine Bilder bereits vorentwickelt und machen auch unbearbeitet eine gute Figur.
- Wenn du Bilder von unterwegs verschicken möchtest, ist Jpeg von Vorteil, da sie keine Entwicklung mehr benötigen.
Was bedeuten die verschiedenen Kameramodi?
Bei jeder Kamera kannst du am Wählrad verschiedene Kameramodi auswählen.
Am Anfang kannst du erstmal den Automatikmodus ausprobieren. Dieser wählt ISO, Blende und Belichtungszeit automatisch und sorgt für ein richtig belichtetes Bild. Wenn du eine bestimmte Bildwirkung erzielen willst, wird dich der Modus nicht glücklich machen.
Ich benutze meistens den Zeitautomatikmodus (Buchstabe S). Damit stellst du eine feste Blende ein und die Kamera wählt dazu die passende Belichtungszeit. Der Modus eignet sich gut, wenn du gezielt Unschärfe einsetzen möchtest.
Im Blendenautomatikmodus (Buchstabe A) kannst du eine feste Belichtungszeit einstellen, die Kamera wählt dazu die passende Blende. Der Modus eignet sich für Aufnahmen von Bewegung.
Im manuellen Modus (Buchstabe M) musst du selbst die Blende, Belichtungszeit und ISO einstellen. Als Anfänger wird dich das zunächst ziemlich überfordern. Der Modus ist aber super, um das Fotografieren zu lernen, da du vor jedem Foto Gedanken über die Einstellungen machen musst.
Je nach Hersteller gibt es noch verschiedene andere Kameramodi. Meine Sony hat noch einen Videomodus, Panoramamodus, Programmmodus und einen programmierbaren Modus.
Konzentriere dich erstmal auf den Zeitautomatikmodus und den manuellen Modus!
Hier erklärt dir Stephan Wiesner mehr zu den Kameramodi und zeigt die Unterschiede zwischen den Kameramarken vor.
Schritt 3: Fotografieren Lernen
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Du hast eine Kamera, das passende Objektiv, ein Stativ und kennst die wichtigsten Grundbegriffe.
Was du noch nicht weißt:
Wie beeinflusst die Brennweite, die Blende, die Belichtungszeit und der ISO das spätere Bild?
Ich liefere dir erst einen kurzen Überblick über die Wirkung. Am Ende findest du Links zu sehr guten Lehrvideos.
Blende
Mit der Blende steuerst du den Schärfebereich deiner Aufnahme. Je weiter die Blende offen ist (also je kleiner die Blendenzahl), desto kleiner ist der Schärfebereich.
Durch eine große Blende kannst du ein Objekt gut freistellen, also das Objekt vom Hintergrund trennen. Der Hintergrund wird unscharf und verschwimmt.
Die Freistellung ist von der Tiefenschärfe abhängig. Je größer die Blende geöffnet ist, desto geringer ist die Tiefenschärfe. Bei einer geringen Tiefenschärfe sind nur wenige Zentimeter im Bild scharf. Das GIF unterhalb verdeutlicht sehr gut die Tiefenschärfe.
Achte zusätzlich darauf, dass der Hintergrund Abstand zu deinem Motiv hat.
Der Bildeffekt eignet sich besonders gut, wenn man den Blick auf ein bestimmtes Objekt lenken möchte.
Die Unschärfe nennt man ‚Bokeh‘. Jedes Objektiv hat ein charakteristisches Bokeh, das deinem Bild einen bestimmten Look gibt.
Brennweite
Die Brennweite entscheidet über den Bildwinkel deines Bildes. Je kürzer die Brennweite, desto weiter ist der Winkel. Du kannst also sehr viel auf einem Bild abbilden.
Je länger die Brennweite, desto enger ist der Bildwinkel. Die Objekte erscheinen dadurch näher an der Kamera.
Mit sehr langen Brennweiten kannst du zB. detaillierte Aufnahmen vom Mond machen.
Die Unschärfe wird nicht nur durch die Blende, sondern vor allem auch durch die Brennweite beeinflusst. Je Höher die Brennweite, desto unschärfer ist der Hintergrund.
Wenn du dein Motiv freistellen willst, wähle deshalb eine offene Blende, eine hohe Brennweite und sorge für Abstand hinter deinem Motiv.
Belichtungszeit:
Mit einer kurzen Belichtungszeit kannst du schnelle Objekte in der Bewegung einfrieren. Lange Belichtungszeiten betonen dagegen die Bewegung. Ein lange belichteter Wasserfall wirkt dadurch sehr glatt und weich, während eine kurze Belichtungszeit die einzelnen Tropfen in der Luft einfriert.
ISO
Bei einer Steigerung der ISO-Lichtempfindlichkeit kannst du kürzer belichten oder die Blende weiter schließen.
‚Soll ich dann nicht immer mit sehr hoher ISO fotografieren?‘
Nein, denn ein hoher ISO hat einen entscheidenden Nachteil: Je höher die Lichtempfindlichkeit, desto mehr ‚Rauschen‘ wirst du im Bild bemerken.
Höheres ISO wirst du meistens in der Nacht brauchen, wenn du aus der Hand fotografieren möchtest. Die Bilder können dabei stark an Details und Qualität verlieren.
Bis ISO 1600 wirst du mit den meisten Kameras keine Probleme mit Rauschen haben, höher solltest du nicht gehen.
Verwende bei wenig Licht ein Stativ!
Beim ISO gilt der Grundsatz: So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich.
Linksammlung zum Fotografieren Lernen
In einem Blogartikel von Kwerfeldein werden viele nützliche Links zum Fotografieren Lernen gesammelt. Der Artikel ist zwar schon etwas älter, ist aber trotzdem sehr lesenswert.
Klasse Videos:
Videos zeigen die Zusammenhänge viel besser als Wörter. Wenn du alle Videos geschaut hast, wirst du bereits mehr wissen, als die meisten Hobbyknipser.
Hier hat Torsten Stolze auf seinem Youtube-Kanal sehr umfangreich die Grundlagen erklärt. Absolut empfehlenswert!
Benjamin Yawoskyj ist der bekannteste deutsche Fotografie-Youtuber. Auf seinem Kanal findest du hunderte Videos, die vor allem für Anfänger nützlich sind.
Eine weitere Quelle für sehr hochwertige Videotutorials ist videotobrain.com.
Du kannst dort ein einmonatiges Probeabo abschließen und aus tausenden Videotutorials wählen. Danach kostet ein Abo monatlich 20 Euro.
Die Tutorials sind meistens zwischen 2-4 Stunden lang und sehr ausführlich. Mir gefällt der ganzheitliche Ansatz in den Videos. Im Gegensatz zu Youtube musst du dir deine Informationen nicht unter tausenden Videos heraussuchen, sondern bekommst ein Komplettpaket.
Eine Alternative zu videotobrain ist Udemy.com
Udemy ist die weltweit größte Plattform für Online-Kurse und Tutorials. Hier kannst du meist englischsprachige Onlinekurse kaufen, ein Abomodell gibt es nicht. Da du einzelne Kurs kaufen musst, ist es etwas teurer als videotobrain.com
Einen guten kostenpflichtigen Online-Fotokurs gibt es bei 22places.de
Für 122 Euro bekommst du einen umfassenden Kurs, eine Menge Videos und Artikel zum Thema Fotografie.
Willst du eine Erklärung der Blende, Belichtungszeit und ISO auf einem Blick?
Auf hamburger-fotospots.de kannst du dir kostenlos eine „Cheatcard“ herunterladen. Für Anfänger sehr anschaulich!
Bücher und Karten
Wenn dir Videos nicht zusagen, solltest du zum Buch greifen. Kauf dir vor deinem nächsten Urlaub ein solches Buch und fuchs dich richtig rein!
Im Urlaub hast du genügend Zeit zum Lesen und für Spielereien.
Es gibt zahlreiche Bücher über das Fotografieren Lernen.
Empfehlenswert ist:
- ‚Digitale Fotografie‚* von Jacqueline Esen
- ‚Der Fotokurs für Einsteiger‚* von Chris Gatcum
- ‚Die kreative Fotoschule‘* von Markus Wäger
- brandtneu und hochgelobt ist auch das Buch ‚Diana lernt Fotografieren‘* von Gunther Wegner
Eine spielerische Möglichkeit, das Fotografieren kreativ zu lernen sind auch die Karten von bigger picture*.
Darin sind 50 Karten, 40 Aufgabenkarten und 10 Wissenskarten. Du ziehst von jedem Stapel eine Karte und hast somit eine Aufgabe und eine Technik und musst diese verbinden. Beispielweise ziehst du ‚Strukturen und Muster‘ und die Technik ‚Symmetrie‘ und hast somit eine Foto-Challenge ;-).
Schritt 4: Wie starte ich mit der Bildbearbeitung?
Du hast deine ersten Bilder gemacht und bist geschockt, da sie aussehen wie Opas Reisefotos von 1965?
Direkt aus der Kamera sehen die meisten Bilder sehr flau aus – sie benötigen noch etwas Nachbearbeitung!
Muss man jedes Bild bearbeiten?
Ich bin der Meinung ja, denn jedes Bild lässt sich durch ein paar Klicks weiter optimieren!
Genau wie das Fotografieren ist die Bearbeitung ein Ausdruck deines Stils und macht deine Bilder einzigartig.
Die meisten Kamerahersteller liefern dir ein kostenloses Bearbeitungsprogramm zum Kauf deiner Kamera dazu.
- Nikon hat das Programm Nikon Capture-NX-D
- Canon das Programm Digital Photo Professional
- Sony das Programm Capture One (eine eingeschränkte Version)
Mach dich erstmal mit deinem Programm vertraut, damit kannst du schon viel anstellen!
Die Kostenpflichtigen
Lightroom von Adobe gehört zu den absoluten Schwergewichten, wenn es ums Thema Bildbearbeitung geht.
Lightroom ist sehr intuitiv und eingängig, auch als Anfänger wirst du dich hier sehr schnell zurechtfinden.
Ein großer Vorteil der Popularität ist, dass du auf Youtube, videotobrain oder udemy.com eine Menge Tutorials über Lightroom finden kannst.
Ein großer Nachteil ist dagegen der Preis. Lightroom 6* kann man für einmalig ca. 110 Euro kaufen, dabei handelt es sich aber um eine ältere Version der Software, die einige Funktionen vermisst.
Das neue Flaggschiff nennt sich Lightroom CC und ist nur im Abomodell erhältlich. Für ca. 12 Euro pro Monat kannst du Lightroom und Photoshop nutzen.
Du kannst nur ein Jahresabo abschließen und nicht monatlich kündigen. Dafür erhälst du regelmäßige Updates und alle neuen Funktionen.
Lightroom glänzt vor allem mit seiner Bildverwaltung und dem Zusammenspiel mit Photoshop.
Capture One 10 Pro von Phase One wird als einer der härtesten Konkurrenten von Lightroom gehandelt.
Als Sony Käufer sollte man auf jeden Fall einen Blick auf die Software richten, da man für nur 50 Euro von der Normalen auf die Pro-Version upgraden kann.
Capture One ist technisch auf einer Höhe mit Lightroom. Gelobt wird vor allem die Bearbeitung von Hauttönen.
Leider ist das Programm nicht so intuitiv bedienbar und überfordert auf den ersten Blick. Wer keine Sony Kamera besitzt, kann das Programm für satte 279 Euro kaufen.
Affinity Photo von Serif hat sich in kurzer Zeit zu einem erstzunehmenden Lightroom und Photoshop Konkurrenten gemausert. Für einmalig 54,99 Euro bekommst du eine sehr umfangreiche Software.
Du kannst die RAW-Entwicklung im Programm vornehmen, aber auch tiefgreifendere Retuschen wagen, für die du normalerweise Photoshop benötigen würdest.
Von Affinity Photo gibt es auch eine App für iOS, die ebenfalls sehr gute Kritiken bekommen hat. Für Android ist die App noch nicht verfügbar.
Double exposure erstellt mit Affinity Photo
Die Kostenlosen
Wenn du kein Geld für Software ausgeben willst, solltest du einen Blick auf Raw Therapee oder Darktable werfen.
Beide Programme sind vollwertige RAW-Konverter und können ebenfalls gute Ergebnisse liefern.
Ich selbst habe mit diesen Programmen noch keine Erfahrung.
In diesem Video werden euch vier kostenlose Bildbearbeitungsprogramme vorgestellt (Englisch).
‚Wie leg ich denn jetzt los?‘
Einfach anfangen! Learning by doing!
Wenn du das erste Mal mit einem Programm arbeitest, teste alle Regler aus, zieh sie aufs Maximum und spiel etwas herum. In kurzer Zeit wirst du verstehen, welcher Regler welchen Einfluss auf dein Bild hat.
Auf Youtube findest du für jedes Programm Anleitungen für die Bearbeitung.
In vielen Bearbeitungsvideos auf Youtube wird dir die originale RAW-Datei mitgeliefert. Dadurch kannst du alle Bearbeitungsschritte im Video nachmachen.
So zum Beispiel in diesem Video über Landschaftsbearbeitung von Stefan Schärfer
Stefan Schärfer hat eine ganze Menge kommentierter Bearbeitungsvideos. Hier findest du eine Playlist.
Pavel Kaplun oder Kristof haben auch gute Videos über die Bearbeitung in Lightroom.
Schritt 5: Verbessere Dein Können!
Du beherrschst die Basics und kennst die technischen Grundlagen! Wie kannst du dein fotografisches Können noch weiter verbessern?
Verbinde dich mit anderen Fotografen!
Indem du dich mit anderen Fotobegeisterten austauschst, kannst du dein Können stark verbessern.
Such dir eine Fotocommunity aus, stelle deine Bilder ins Netz und fordere aktiv Feedback ein! Wenn du ein Problem beim Fotografieren oder der Bildbearbeitung hast, bekommst du hier wertvolle Tipps.
Wo finde ich andere Fotografen?
- Facebook-Gruppen: Es gibt hunderte Facebook-Gruppen mit tausenden Mitgliedern, die allein die Fotografie zum Thema haben. Neben vielen hilfsbereiten Mitgliedern siehst du auch die Bilder anderer Fotografen und kannst dich von ihnen inspirieren lassen.
Diese Gruppe ist beispielsweise sehr aktiv und vor allem für Anfänger geeignet. https://www.facebook.com/groups/gruppefotografie/ - Instagram:
Die Plattform für Bilder schlechthin. Der große Vorteil: Du kannst deine Bilder einem großen Publikum zeigen, da sehr viele Instagram benutzen.
Durchstöbere doch mal, welchen Personen dein Lieblingskünstler folgt. Hier wirst du noch weitere erstklassige Fotografen finden können.
Für mich die beste Inspirationsquelle! - Flickr.com:
Flickr bietet dir eine schöne Plattform, deine Bilder in einer Art Onlinegallerie auszustellen. Du kannst deine Bilder mit einer riesigen Community teilen, Bilder kommentieren und anderen Nutzern empfehlen. - 500px.com
Auf 500px wirst du extrem gute Fotografen finden, um dich inspirieren zu lassen. Schade ist dabei, dass wenig diskutiert und kommentiert wird. Die Plattform bietet sich eher zum Ausstellen von Fotos an und besitzt einen integrierten Marktplatz, indem du deine Bilder verkaufen kannst. - fotocommunity.de
Auf Fotocommunity.de findest du ein gut besuchtes Forum, Portfolios von anderen Fotografen und kannst deine eigenen Bilder hochladen, um sie mit der Community zu teilen. - Pinterest.de
Auf Pinterest gibt es hervorragende FOto-BOards und Gruppen. Ich bin auch seit einiger Zeit auf Pinterest.
Such dir ein Portal aus und lade deine Bilder dort hoch. Für den Anfang würfe ich dir eine Facebook-Gruppe empfehlen.
Eine Community wird dir helfen, deine blinden Flecke zu erkennen. Also die Fehler, die dir persönlich nicht aufgefallen sind.
Kritik ist nicht immer leicht zu verdauen, bringt dich stetig voran.
Lass dich auf Kritik ein, nimm sie aber nicht zu persönlich!
Wie kannst du dich weiter verbessern?
Blogs
Es gibt hunderte gute Fotoblogs, die dir Tipps und Tricks, Inspiration oder Technikwissen bieten.
Hier findest du eine Übersicht der 50 besten Fotografie-Blogs, geordnet nach Themenschwerpunkte.
Sehr unterhaltsam ist der Videoblog ‚Fotoschnack‚ von Gunther Wegner und Patrick Ludolph.
Ich freu mich jedes Mal auf eine weitere Folge!
Gunther und Paddy haben auch ihre eigenen Internetblogs.
Blogs können dir helfen, deine Kamera besser zu verstehen oder etwas Neues zu probieren.
Ich liebe Blogartikel, die inspirieren und neue Ideen liefern.
Schau doch mal in meinem Artikel über das Fotografieren im Regen rein! Darin sind einige Tipps und Fotoideen für schlechtes Wetter. Klick hier!
Podcasts
Wenn du ein Freund von Podcasts bist, kann ich dir Fotophonie empfehlen. Hier quatschen Dieter Bethke und Frank Fischer über fotografische Themen.
Der Podcast ‚happyshooting‚ von Boris Nienke und Chris Marquardt ist ebenfalls unterhaltsam und besteht schon seit mehreren Jahren.
Fotoreise & Workshops
Du lernst wahnsinnig viel, wenn du ein paar Tage richtig tief in die Fotografie eintauchen kannst. Auf Fotoreisen bzw. ‚Workshops‘ ist es dir möglich, mit einem erfahrenen Fotografen und Kleingruppen die Welt der Fotografie zu erkunden.
Eine Menge Fotografen bieten Fotoreisen und Workshops an. Dabei setzt jeder Anbieter persönliche Schwerpunkte und reist zu anderen Orten. Mach dich schlau, welche Angebote in deiner Nähe vorhanden sind und wie so ein Kurs abläuft!
Kurz und Knapp:
Beim Kauf deiner ersten Ausrüstung musst du dir klar werden, wo du die Kamera benötigst und was du fotografieren möchtest. Es gibt nicht die beste Kamera – sie muss zu deiner Fotografie passen!
Arbeite anfangs daran, dein Bild technisch perfekt zu bekommen.
Wenn du die Technik beherrschst, kannst du dich an ausgefallenere Bilder wagen. Um deine Kamera kreativ einzusetzen, musst du verstehen wie Blende, Belichtungszeit und ISO zusammenspielt.
Durch Ausprobieren und Videotutorials wirst du die Grundlagen schnell verstehen.
Probiere jeden Tag eine neue Funktionen deine Kamera aus und bleib neugierig!
Zur digitalen Fotografie gehört genauso die Bildbearbeitung. Hier wirst du durch Experimentieren schon viel lernen können. Verpasse deinen Bilder eine persönliche Note und verleih ihnen Wiedererkennungswert.
Um dich weiter zu verbessern, ist der Austausch mit anderen Fotografen wichtig. Ich bin auch in Fotografie-Gruppen in Facebook aktiv und habe meine eigene Facebook-Seite.
In einer Fotografen-Community wirst du jeden Tag etwas Neues erfahren, um dich Stück für Stück zu verbessern. Poste ab und zu ein Foto und fordere Feedback ein. Das Wissen in diesen Gruppen ist enorm, du musst nur danach fragen!
Dieser Guide zum Fotografieren Lernen soll dich Schritt für Schritt begleiten, wenn du gerade angefangen hast und wird stetig mit wertvollen Links erweitert.
Sei offen für Neues, man lernt nie aus!
Ein guter Mann bleibt immer Anfänger.
– Martialis, Marcus Valerius, röm. Dichter
Hau rein und mach starke Fotos!
Beste Grüße, Eike.
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Wow. Was für ein ausführlicher Artikel! Alles was das Herz das Fotografie-Anfängers begehrt kompakt notiert! Man sollte aber nach all dem technischen Know-How auch das 1×1 der Bildgestaltung beachten. Das vergisst man schnell, wenn man sich frisch mit der Materie beschäftigt. Ein Foto wird ja meist erst zu einem Hingucker, wenn die Regeln der Fotografie beachtet und geschickt eingesetzt werden.
Danke für Dein Kommentar, Steffi! 🙂
Ja da gebe ich Dir Recht, die Bildgestaltung habe ich in einem weiteren Artikel thematisiert.
Hier findest Du ihn:
https://like-foto.de/perfekte-bildkomposition-und-bildaufbau
Liebe Grüße, Eike