Welche Stockfotos verkaufen sich wirklich? Erprobte Tipps für deine ersten Einnahmen (Teil 2)
Heute geht es mit dem zweiten Teil weiter: Welche Stockfotos verkaufen sich wirklich? Dabei zeige ich dir meinen Workflow vom Fotografieren, der Bildbearbeitung, über das Verschlagworten, bis hin zum Upload zur Agentur.
Im ersten Teil der zweiteiligen Artikelserie erfährst du, welche Vorteile die Stockfotografie hat, was du Organisatorisches beachten musst und wie ich seit fast einem Jahr zwischen 70-100 Euro pro Monat damit verdiene, ohne weitere Fotos hochzuladen.
Das Thema Stockfotografie ist riesig und hier wirst du nur einen Einblick in das Thema bekommen. Wenn du vertieft in die Materie einsteigen möchtest, ist das Buch von dem bekannten Stockfotografen Robert Kneschke sehr zu empfehlen: Stockfotografie: Geld verdienen mit eigenen Fotos*. Ich habe es mir zu Beginn auch gekauft und viel dadurch gelernt. Außerdem empfehle ich Dir als ersten Anbieter Shutterstock*. Warum der Anbieter perfekt für den Einstieg ist, erfährst Du im ersten Teil!
Jetzt aber los mit den Tipps!
Inhaltsverzeichnis
1. Welche Stockfotos verkaufen sich besonders gut?
Hier liest du von diversen Stockfoto-Gurus die seltsamsten Versprechen im Internet: „Mit deinen alten Urlaubsfotos nebenbei ein hohes passives Einkommen aufbauen!“.
So ein Quatsch!
Das Problem: Deine Urlaubsfotos wurden nicht für den Verkaufen produziert und ein normales Reisefoto sieht selten wie ein Werbefoto aus. Diese Bilder brauchen eine Menge Retusche, um als Stockfoto verkauft zu werden oder sind gänzlich ungeeignet.
Stockfotos sollten im besten Fall die folgenden Eigenschaften haben:
Sauber
Jeglicher Dreck, Schmutz oder Fussel müssen akribisch genau aus dem Bild retuschiert werden. Darauf ist schon beim Fotografieren zu achten, da sonst die Nachbearbeitung einer ganzen Fotoreihe Ewigkeiten dauert.
Hell und gesättigt
Der Stil von Stockfotos ist meist sehr hell und gesättigt. Man muss sich nur mal vorstellen wo die Bilder verwendet werden: In einer „perfekten“ Welt – der Werbung!
Hier möchten Unternehmen positive Emotionen wecken und keine Depressionen hervorrufen. Sicher gibt es auch einen Bedarf an düsteren Bildern. Wenn es aber darum geht erfolgreiche Bilder zu produzieren, sollten wir uns daranhalten.
Sie besitzen eine eindeutige Bildaussage
Gute Stockfotos schaffen es auf einem Blick, eine klare Botschaft zu vermitteln oder eine Geschichte zu erzählen. Der Stockfoto-Kunde geht mit einer bestimmten Idee auf das Stockportal und sucht zu seiner Werbung ein passendes Bild. Je klarer die Botschaft deines Bildes, desto besser wird gekauft. Und auch der nächste Punkt steht damit mit einer klaren Bildaussage in Verbindung…
Bereits im Vorschaubild ist die Bildaussage klar erkennbar
Schau dir eine Stockfotoseite mal genauer an. Du gibst einen Suchbegriff ein und hunderte Bilder tauchen untereinander auf. Dabei werden deine Stockfotos stark minimiert zwischen ihren „Konkurrenten“ gezeigt. Deine Bilder haben einen echten Vorteil, wenn sie auch in einer sehr kleinen Darstellung ihre Kraft entfalten. Oft liest man den Hinweis „wirkt besser in groß“ – spar es dir besser! Das liest keinen Käufer.
Die Stockfotos besitzen einen eindeutigen kommerziellen Wert
Frag dich: „Wer und für welchen Zweck würde jemand dieses Foto kaufen“. Wenn dir nicht auf Anhieb ein Nutzen einfällt, lade das Bild gar nichterst hoch. Oft werden solche Bilder von der Agentur abgelehnt mit der Begründung: Kein kommerzieller Wert.
Austauschbare Gesichter verkaufen sich besser
Stockfotos mit Personen verkaufen sich statistisch besser als Bilder ohne Personen. Solche Fotos zu produzieren ist aber nicht einfach: Deine Models sollten gut aussehen und den typischen Vorstellungen entsprechen. Charaktergesichter mögen vielleicht fotografisch interessantere Bilder produzieren, für die Werbung eignen sie sich aber weniger. Bilder von menschlichen Silhouetten oder nicht erkennbaren Personen eignen sich auch sehr gut, da sie sich in mehreren Branchen verkaufen können.
Unterschiedlichen Kompositionen lohnen sich
Auch wenn du dadurch oft ein fast identisches Bild hochlädst, es lohnt sich verschiedene Kompositionen vom selben Aufbau zu machen. So sollte ein Quer- und eine Hochformataufnahme Pflicht sein. Außerdem könntest du eines näher am Objekt und eines von weiter weg fotografieren. Danach kannst du den Aufbau variieren oder Gegenstände vom Set wegnehmen oder hinzufügen. Der Kunde wird es dir danken, aus verschiedenen Versionen wählen zu können.
Achte auf „copyspace“
Viele Bilder werden mit dem Schlagwort „Copyspace“ beschrieben. Es bedeutet, dass neben dem Hauptmotiv noch genügend Platz ist, um Text oder eine Werbebotschaft im Bild zu platzieren. Kunden suchen also gezielt nach „leeren“ Bildbereichen.
Das kannst du für dich nutzen! Fotografiere deine Bilder einfach etwas weiter und rück das Hauptmotiv in ein Drittel. So ist noch die Hälfte des Bildes frei für die Werbebotschaft.
2. Welche Themen eignen sich?
Stockfotos saisonal produzieren
In der Stockfotografie gibt es ganz klar bessere und schlechtere Monate. Dabei orientieren sich die „fetten“ Monate um bestimmte Feiertage herum.
An erster Stelle steht Weihnachten. In dieser Zeit werden die meisten Bilder verkauft – natürlich mit Festtagbezug. Knapp dahinter liegt Ostern, aber auch Valentinstag wird immer beliebter.
Wenn du gerne dekorative Bilder produzierst, dann solltest du hier einiges verkaufen können. Beachte aber, dass die meisten Bilder schon eine Weile vorher verkauft werden! Fang deshalb zwischen 6-8 Wochen vor den Festtagen an, deine Fotos an die Agenturen zu übermitteln.
… und bedarfsorientiert
Jetzt muss ich wieder auf die Urlaubsfotos zu sprechen kommen – davon ist der Markt überschüttet! Sicher braucht die Werbung auch Fotos vom Meer, das Angebot überwiegt die Nachfrage aber bei weitem. Deshalb solltest du bedarfsorientiert produzieren.
Viele Agenturen informieren regelmäßig über stark nachgefragte Themen. Mit etwas Gespür kannst du auch Trends aufgreifen und auf den Dampfer aufspringen.
Die Stockfotografen, die vor ein paar Jahren für den „Veggie“-Hype produziert haben, haben sicher fette Beute gemacht. Und auch vor der Fußball-WM war die Nachfrage nach Fußballthemen riesig.
Auf vielen Stockfoto-Portalen gibt es eine Kategorie der Bestseller. Ein regelmäßiger Blick lohnt sich! Dort bekommst du auch einen guten Einblick, welcher Stil gefragt ist.
Weitere Themen
Im Grund verkauft sich alles gut, was mit Finanzen und Business zu tun hat. Fotos in diesem Bereich sind seit Jahren die Topseller. Dadurch herrscht hier aber auch starke Konkurrenz.
Immer wieder lohnen sich auch Texturen und Hintergrunde, da sie sehr einfach zu fotografieren sind, wenig Nachbearbeitung brauchen und sich regelmäßig verkaufen. So zum Beispiel interessante Fassaden oder Mauerwerk.
Es lohnt sich, eine Nische zu finden und nur dafür zu produzieren. So habe ich mich mal eine Zeit lang an das Thema Globalisierung gewagt und damit meine größten Gewinne erzielt.
Typische „Freisteller“, also Gegenstände auf weißem Grund verkaufen sich zwar immer noch, besonders lohnenswert sind sie aber nicht. Fotos von gängigen Produkten auf weißen Grund werden vermutlich sogar abgelehnt werden.
3. Das Thema Recht
Jeder Stockfotograf sollte sich zu Beginn seiner Karriere über Bildrechte informieren. Im Gegensatz zu deinen privaten Bildern handelt es sich nun um kommerzielle Fotografie, die sich nur innerhalb bestimmter Grenzen bewegen darf.
Ich bin kein Rechtsanwalt und dies ist keine Rechtsberatung. Ein paar grundsätzliche Tipps sollten aber erlaubt sein:
Panormafreiheit
In Deutschland gilt die Panoramafreiheit. Das bedeutet, dass du Bilder aus dem öffentlichen Raum grundsätzlich auch kommerziell verwenden darfst, sofern sie von öffentlichen Grund ohne Hilfsmittel (z.B. Leiter) erstellt wurden.
Der Model-Release
Von der Panoramafreiheit ist aber nicht das Persönlichkeitsrecht unserer Mitmenschen erfasst, also sein Recht am eigenen Bild. Hier sind die Stockagenturen sehr streng und fordern für jeden erkennbaren Menschen einen „Model-Release“. Das ist einen Vertrag, in dem die Person ihr Einverständnis mit dem Foto und der Nutzung erklärt.
Spontane Street-Fotografien scheiden somit grundsätzlich als Stockfotos aus, es sei denn du lässt dir auf der Straße noch einen Vertrag unterschreiben.
Befinde ich mich überhaupt noch im öffentlichen Raum?
Ein weiteres Problem ist der „öffentliche Raum“. In großen Parks weißt du oft nicht, ob der Boden auf dem du stehst noch öffentlich ist oder nicht. Gerade Schlossparks gehören fast immer zu einer Schlösserverwaltung. Auf deren Webseiten wird klar kommuniziert, dass man für die kommerzielle Nutzung von Fotos eine Erlaubnis einholen und die bezahlen muss.
Wenn du im Zweifel bist, solltest du besser keine Bilder hochladen!
Geschützte Gebäude
Es gibt auch einige (seltene) Gebäude, bei denen die Panoramafreiheit nicht greift. Hier genießt das Bauwerk einen umfassenden Schutz. Das bekannteste Bauwerk ist wohl der nächtliche Eiffelturm in Paris. Hier ist die Beleuchtung als Kunstwerk geschützt. Kommerziell dürfen die Bilder nicht genutzt werden!
In diesem Artikel bekommt ihr einen ganz guten Überblick über das Thema.

Auch einfache Texturen werden gerne verkauft. Mit diesem Bild hab ich schon ca. 60 Euro verdient, wer hätte das gedacht? 😀
Markenlogos
Auch Markenlogos dürfen sich nicht auf deinen Bildern befinden. Hier wurden schon diverse Stockfotografen verklagt, da ihnen die Firmen unterstellen, Ihr Logo zur Umsatzsteigerung widerrechtlich zu verwenden.
Deshalb werden solche Bilder bei der Überprüfung sofort von den Agenturen aussortiert.
Deine Bilder sind aber nicht gänzlich verloren! Du kannst die Logos und Markenzeichen in der Bildbearbeitung entfernen.
Fremde Bilder
Dieser Punkt dürfte selbstverständlich sein, zur Vollständigkeit führe ich ihn aber auf. Es ist strikt verboten, fremde Bilder auf Stockfotoportalen hochzuladen und unter eigenem Namen zu verkaufen. Hier verletzt ihr das Urheberrecht des Fotografen.
Ebenso verboten ist das Bearbeiten oder Verfremden von Bildern (auch Composings), die dir nicht gehören, um sie im Anschluss als Stockfoto zu verkaufen.

Finde seltene Nischen: Wer hat schon Bilder von einen Fingerabdruckscanner? Hier wird die Konkurrenz niedrig sein.
4. Die Bildbearbeitung
Wie Eingangs schon erwähnt, solltest du deine Bilder möglichst hell, farbenfroh und „sauber“ bearbeiten. Etwas Kontrast und Klarheit kann auch nie schaden. Verwende die Objektivkorrekturen, begradige dein Bild und entferne ggf. eine dunkle Vignette.
Wenn du in Lightroom fertig bist, kannst du mit der Tastenkombination STRG + E zu Photoshop wechseln.
Photoshop nutzt du, um deinem Bild zur „perfekten Welt“ zu transformieren. Hier kannst du ruhig etwas stärker bearbeiten, wie es sonst üblich ist. Konkret bedeutet das, du entfernst:
- Hautunreinheiten bei Models
- Leberflecken oder sonstige Persönlichkeitsmerkmale (Stichwort: „austauschbares Gesicht“)
- Dreck unter Fingernägeln
- auch kleinere Rötungen oder Verletzungen auf der Haut
- jegliche Fussel, Schmutz oder Dreck
Außerdem musst du noch weitere Bildelemente entfernen:
- Markenzeichen auf Gegenständen und Autos
- Markenzeichen auf der Kleidung von Personen, auf Rucksäcken und Hüten
- Nummernschilder von Autos
- Namen von Personen auf Schriftstücken, Plakaten etc.
Jetzt ist dein Bild fertig für die Verschlagwortung!
5. Die Verschlagwortung
Die Verschlagwortung ist in der Stockfotografie elementar! Mach dir bitte eines klar:
Du kannst die tollsten und schönsten Stockfotos produzieren, wenn sie niemand sieht, verkaufst du kein einziges Bild!
Hier zahlt sich eine gewissenhafte Verschlagwortung für dich aus – buchstäblich!
Verschlagwortung in Englisch
Die meisten Fotos werden ins Ausland verkauft, deshalb ist es Pflicht, die Bilder in Englisch zu verschlagworten.
Es gibt auch einige Seiten (z.B. Adobe Stock) auf der du in Deutsch verschlagworten kannst, ich empfehle es dir aber nicht. Unser Ziel ist es, auf mehreren Agenturen anzubieten und der kleinste gemeinsame Nenner ist Englisch.
Falls dir ein Begriff mal nicht einfällt, kannst du immer noch auf dict.leo.org danach suchen.
Geh strategisch vor
Bei der Verschlagwortung musst du in verschiedenen Schubladen nach den passenden Begriffen suchen. Ich erkläre dir kurz mein Vorgehen an dem Bild unterhalb.
- Beschreibung des sichtbaren Inhalts: Zum Beispiel, Frau, Stein, Meer,
- Beschreibung der Handlung: Yoga, Tanzen, Baden
- Tageszeit bzw. Jahreszeit: Sonnenuntergang, Sommer
- Perspektive (falls besonders): z.B. tiefe Perspektive, Luftperspektive
- Gefühle, Emotionen und Bildaussage: Einsamkeit, Erholung, gesundes Leben, Wohlbefinden
- Der Ort mit Überbegriffen: San Juan del sur (die Stadt), Nicaragua, Mittelamerika, Amerika
- Farben (nicht zwingend erforderlich): lila, blau
- Zusätzliches: z.B.“copyspace“, „white background“ bei freigestellten Objekten
Was du unbedingt beachten solltest: Die Schlagworte werden genau so gesucht, wie du sie eingibst. Schreibfehler solltest du deshalb tunlichst vermeiden!
Außerdem biete es sich an, wichtige Begriffe in mehreren Formen aufzunehmen. Zum Beispiel: „Tanz“, „tanzen“, „tanzt“. Wenn du das Wort „tanzt“ nicht aufgenommen hättest, würde der Suchbegriff „Frau tanzt am Strand“ nicht zu unserem Bild führen.
Betreibe kein „Keywordstuffing“
Mit der oben genannten Methode wirst du sehr einfach auf ca. 30 Schlagworte kommen.
Aber hier eine Warnung: Fang bloß nicht mit Schlagworte-Spam an! Wenn deine Schlagwörter nicht zum Bild passen, werden sie zu den falschen Suchbegriffen angezeigt. Das führt dazu, dass dein Bild eine schlechte Klickrate und Kaufrate erhält und vom System bestraft wird.
Die Systeme der Stockagenturen versuchen selbstredend, ihren Kunden relevante Inhalte zuliefern und sortieren dein Bild aus. Du sabotierst dich damit selbst – weniger ist mehr!
Verschlagworte ähnliche Bilder unterschiedlich
Profitipp: Die ersten 7 Schlagworte sind bei den meisten Agenturen die Wichtigsten! Wenn du mehrere, ähnliche Bilder produziert hast, kannst du alle unterschiedlich (aber passend!) verschlagworten und die Reihenfolge der ersten sieben Schlagworte verändern.
Eine weitere Möglichkeit ist, den Schwerpunkt der Bildaussage zu verändern. So kannst du die Hälfte eines bestimmten Shootings eher in die sportliche Richtung verschlagworten und bei der anderen Hälfte eher Begriffe der Meditation oder Wohlbefinden in den Vordergrund stellen.
Das Ganze natürlich immer unter der Bedingung, dass die Bilder tatsächlich in beide Richtungen interpretiert werden können.

Bei den Reisefotos funktionieren noch am besten traditionelle Gerichte mit der genauen landestypischen Bezeichnung.
6. So sieht mein Workflow aus, von der Idee bis zum Verkauf von Stockfotos
- Recherche: Ich informiere mich über gefragte Themen und entscheide mich für eins. Ich mache mir Gedanken, wie ich das Thema konkret mit meinen Mitteln umsetzen kann.
- Fotografieren: Ich baue das Fotoset auf und fotografieren das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Dabei variiere ich auch die Bildelemente, um aus einer Idee viele verschiedene Fotos mit unterschiedlicher Aussage machen zu können.
- Selektion: Selektion in Lightroom mittels Sammlungen. Ich wähle die guten Fotos mit Shift + „P“ für „pick“ aus und markiere die schlechten mit „x“ . Die noch unbearbeiteten Fotos der ausgewählten Fotos bekommen die Farbe Rot.
- Retusche: Bildbearbeitung in Lightroom und Photoshop wie oben erklärt. Durch das Öffnen über Lightroom nach Photoshop erscheinen die bearbeiteten Bilder automatisch in der Bibliothek.
- Export in Lightroom: Export der Bilder in Jpeg in der höchsten Auflösung, begrenzt auf höchstens 25 Megabyte, da einige Agenturen größere Dateien nicht unterstützen.
Um es zu vereinfachen habe ich mir eine Exportvorgabe angelegt, die die Bilder immer mit der gleichen Auflösung in einen bestimmten Ordner exportiert. Nach dem Export erhalten die exportierten Bilder die Farbe Grün - Unterstützende Software: Das Tool „Stocksubmitter“ erlaubt dir alle Keywords in diesem Programm einzugeben. Danach kannst du auf Knopfdruck die Bilder zu all deinen Stockagenturen gleichzeitig übermitteln. Das Programm erlaubt dir 25 Uploads pro Agentur monatlich kostenlos. Für 10 Euro kann man 250 Bilder/ Monat hochladen, sehr fair wie ich finde.
- Auf die ersten Verkäufe freuen: Wenn die Bilder hochgeladen sind, werden nach ein paar Tagen schon die ersten Verkäufe eintrudeln. Stocksubmitter wird dich durch ein „Biiiing“ darauf aufmerksam machen, wenn die Kasse klingelt 😀
Hast du Lust bekommen, in die Stockfotografie einzusteigen?
Ich denke in diesem Artikel hast du klar gesehen, dass es kein Hexenwerk ist, Stockfotos zu produzieren und zu verkaufen. Wenn du zuerst diesen Artikel gelesen hast, dann solltest du dich gleich jetzt auf den ersten Teil stürzen! Geld verdienen mit eigenen Fotos: Lohnt sich die Stockfotografie noch? (Teil1) Darin geht es um das Organisatorische und welche Stockagenturen sich lohnen.
Ich habe etwa ein halbes Jahr nebenbei Stockfotos in meiner Freizeit produziert und innerhalb von 1 1/2 ca. 1250 Euro verdient und die Bilder verkaufen sich immer noch. Mit regelmäßigen Fotoshootings hätte ich mit dieser „Arbeitszeit“ wesentlich mehr verdient, aber es war eine tolle Erfahrung! Es hat sich nicht nach Arbeit angefühlt, weil mir das Produzieren richtig SPaß gemacht hat.
Fang doch einfach mal klein an und melde dich bei Shutterstock*, Adobe Stock* und ESP Getty Images an! Mit diesen drei Agenturen verdiene ich 90 % meiner Einnahmen.
Ich wünsche dir schon jetzt viele Verkäufe!!
Schau gerne mal bei meinen drei gratis Downloads für Fotografen vorbei. Für jede der drei Säulen: Kameratechnik, Fotografie und Bildbearbeitung habe ich ein kleines Geschenk, die dir zu besseren Bildern verhelfen! 😊
Bis zum nächsten Artikel,
dein Eike
17 Comments
Hallo Eike,
super Artikel, danke dafür! Eines ist mir allerdings unklar: Kann (darf) man tatsächlich ein und das selbe Bild auf mehreren Portalen anbieten?
LG
Karl
Hallo Karl,
schön, dass ich dir helfen konnte.
Im Anmeldungsprozess bei den Bildagenturen erfährst du meistens, ob eine exklusive Bildnutzung verlangt wird.
In der Regel kannst du dich entscheiden, ob du einen Exklusivvertrag abschließt und damit höhere Gewinne pro Verkauf bekommst oder du bei mehreren Agenturen anbietest.
Diverse Berichte von anderen Stockfotografen zeigen aber, dass sich ein Exklusivvertrag nicht lohnt und man mit mehreren Agenturen höhere Umsätze generiert.
Bei den angesprochenen Agenturen in meinem Artikel ist es auf jeden Fall kein Problem (sofern du keinen Exklusivvertrag eingehst)!
Liebe Grüße, Eike.
Toller Artikel mit vielen guten Tipps! Besonders gefallen hat mir der Part, wo du erklärst, wie du die Bilder verschlagwortest. das werde ich mir beim nächsten Hochladen mal zu Herzen nehmen 😉
Danke, Kai!
Freut mich, dass dir die Tipps geholfen haben. 😁
Die Verschlagwortung ist zwar nervig, aber häufig wichtiger als ein perfektes Foto. 😉
Gruß
Eike
Hallo Eike,
danke für deinen super Beitrag und deine detaillierte Beschreibung!
Eine Frage zum Speichern der Bilder: nach welchem Muster oder Kriterium wählst du Dateinamen? Ist glaube fürs SEO ist ein aussagekräftiger Dateiname wichtig, welche Rolle spielt das hier nach deiner Erfahrung?
Lieben Gruß,
Conny
Hallo Conny,
es freut mich, wenn dir der Artikel gefallen hat!
Gute Frage zu den Dateinamen. Leider habe ich dort keine Vergleichswerte.
Ich gebe meinen Bildern meistens einen passenden Namen und füge Nummern an, wenn es sich um eine Bilderreihe handelt.
Im Zweifel würde ich genau wie beim SEO vorgehen. 😉
Liebe Grüße
Eike
Hallo Eike,
was denkst Du ist der durchschnittliche Stundenlohn bei Dir gewesen? Müssen alle Bilder bearbeitet werden?
LG Enzo
Hi Enzo,
den Stundenlohne kann ich ganz schlecht schätzen …
Anfangs habe ich sehr viel Zeit investiert und auch viele Bilder nur für die Stockfotoseiten fotografiert. Das waren sicher hunderte Stunden. Aber der ganze Prozess hat mir auch sehr viel Spaß bereitet, daher war es eher ein lustiges Hobby mit Nebenverdienst. Als es mir keinen Spaß mehr gemacht hat, habe ich aufgehört – die Einnahmen gehen aber weiter. Mittlerweile dürfte der Stundenlohne sehr gut sein, da ich seit 3 Jahren kein Foto mehr hochgeladen und keine Arbeit mehr hatte.
Zusammengefasst: Mach es nur, wenn Du Spaß daran hast. Ansonsten ist es zu aufwendig!
Liebe Grüße
Eike
Sehr gute Beschreibung !
Ich habe dazugelernt und in Deinem Artikel einiges erfahren, was ich nicht wusste.
Fotos aus dem Bereich Fahrzeug, Autobahn, Schiffe, Flugzeuge und Flughäfen sind dann tabu. Darauf habe ich mich spezialisiert.
Ich habe eine große Anzahl von Videos bei Youtube aus diesem Bereich, nun wollte ich es mit Stock Fotos probieren.
Leider wird es aber dann so nicht klappen.
Gruß
Tom
Freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat! 🙂
Stockfotos von Fahrzeugen sind tatsächlich schwierig, da habe ich bisher immer die Finger gelassen!
Um auf Nummer sicher zu gehen, könntest du auch mal direkt beim Hersteller anfragen.
Liebe Grüße
Eike
Hallo Eike, danke für die hilfreichen Infos. Ich möchte mich auch an die Stockfotografie wagen. Ich hatte schon einige Ablehnungen von Bildern mit zu starkem Rauschen als Begründung. Wenn ich sie auf meinem PC bzw auf dem Handy zoome, sind sie gestochen scharf, nach dem Hochladen in der Vorschau ( Adobe stock) sind sie plötzlich unscharf, wenn ich zoome. Wie kann das sein?
Liebe Grüße
Hallo Susanne,
ich würde die Vorschau nicht als Maßstab nehmen. Oft sind es stark verkleinerte Vorschaubilder, die dann matschig aussehen.
Du solltest darauf achten, den ISO immer zwischen 100-400 zu halten. Bei älteren Kameras am besten immer 100. Beim ISO sind die Stockagenturen tatsächlich noch sehr streng und lehnen viele Bilder ab.
Viel Erfolg damit!
Eike
Hallo Eike, vielen Dank für den Artikel! Verkaufen sich deine Fotos immer noch?
Ich würde das Thema auch gerne mal ausprobieren, denke mir dann aber immer, dass es so ein Foto doch sicher schon gibt 😅
Viele Grüße
Nadine
Hallo Nadine,
ich wollte schon länger mal meine Einnahmen aktualisieren und dein Kommentar war nun der Auslöser. 😀
Im Teil 1 (Ziffer 5) findest Du nun meine aktuellen Einnahmen und ja, sie verkaufen sich immer noch ziemlich gut. 🙂
Liebe Grüße
Eike
Vielen Dank für die umfangreichen Infos. Ich bin seit 2006 bei Fotolia bzw. Adobe Stock und eigentlich ganz erfolgreich. Trotzdem konnte ich hier den einen oder anderen Tipp noch mitnehmen 🙂 LG. Nick Freund
Hey Eike, toller Artikel! Danke für die ausführliche Einleitung in das Thema und die vielen Tipps.
Darf ich noch fragen, wie verhält es sich mit den Bildrechten auf die eigene Person bezogen. Darf ich meine eigenen Fotos noch nutzen nachdem ich diese an Stockanbieter verkauft habe? Lg Ati
Hallo, sehr gute Anfangslektüre. 🙂 Sicherlich kennst Du Seiten wie pexels.com. Dort gibt es lizenzfreie Fotos. Diese darf man verarbeiten, bearbeiten. Danach darf man sie auch kommerziell verwenden. Bekanntes Beispiel vielleicht das Rockefeller-Center in NY oder ein Blick über den Hudson-River bei Sommerlicht… Oder einen zugefrorenen See in hoher Berghöhe als Boden für darauf fotomontierte Gegenstände. Also die Hintergründe von:lizenzfreien Fotos. Wo auch auf der Website steht, dass sie, wenn sie nicht diskriminieren usw, lizenzfrei verwendet werden dürfen. Oder den Grande Canyon, das Brandenburger Tor mit Änderungen am Platz davor oder so. Das ist, unter der Deklaration „Lizenzfrei“ wie auf pexels.com, doch risikofrei, oder?